Funklöcher schaden uns allen!

Mobiles Internet ist die Grundlage der mobile-first-Ökonomie. Doch knapp 19% der Fläche in Deutschland wird von Mobilfunkanbietern überhaupt nicht abgedeckt — so das Ergebnis einer im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ausgeführten Studie aus dem Q4 2019.

Demnach fehlen rund 4.700 Basis-(Funk)Stationen. Bei den „weißen Flecken“, wie sie im Abschlussbericht genannt werden, soll es sich weitgehend um naturbelassene oder landwirtschaftliche Fläche handeln. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Tatsache ist, dass selbst in deutschen Großstädten Funklöcher keine Seltenheit sind. Der Grund dafür kann stellvertretend als Symptom für die deutsche Finanzlandschaft (und die Politik CDU) gedeutet werden: Konkurrenzdenken überwiegt ‚Coopetition‘ (aus engl.: cooperation und competition) in einem offenen Ökosystem.

„Die einzelnen Mobilfunknetzbetreiber erreichen dabei zwischen 89% und 98% der Haushalte“, heißt es in dem BMVI-Bericht auf Seite 4. Doch damit mobile Anwendungen wie mBanking erfolgreich angenommen werden können, müssen Kund:innen darauf vertrauen dürfen, dass der Service auch funktioniert – immer und überall!

Bleibt zu hoffen, dass die neue Mobilfunkstrategie der Bundesregierung (99,95% LTE-Zugang für alle bis 2024 — während der Rest der Welt bereits 5G ausbaut und einige sogar an 6G sitzen) mehr als ein Konzept ist…

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