Limbo-Ökonomie: How low can you go?

Greenidge Generation, ein ehemaliges Kohlekraftwerk im US-Bundesstaat New York, wurde mit 2 Millionen Euro Fördergeld in ein Erdgaskraftwerk umgerüstet. Allerdings nicht etwa, um die Kommune mit Strom zu versorgen. Diese ist ausreichend versorgt. Vielmehr nutzen die Betreiber aus Fracking gewonnenes Erdgas zur Stromerzeugung um eine Bitcoin-Mining-Farm zu betreiben.

t3n schreibt dazu: „Laut einem Bericht von ABC News hat das Kraftwerk eine maximale Kapazität von 106 Megawatt. Zuletzt sollen dort 44 Megawatt genutzt worden sein, um insgesamt 15.300 für das Mining bestimmte Computerserver zu betreiben. Das würde normalerweise ausreichen, um 35.000 Haushalte mit Strom zu versorgen (…). Stattdessen sollen in dem Kraftwerk im Zeitraum zwischen Anfang Juli und Ende September 729 Bitcoin geschürft worden sein. Bei einem aktuellen Bitcoin-Kurs von rund 62.000 Dollar könnten damit über 45 Millionen Dollar erwirtschaftet worden sein.“

Grundsätzlich ist die Blockchain eine feine Sache. Und wenn hinter ihr Smart Contracts, Utility Token oder Kryptorealwerte stehen, also z.B. Security Token oder NFT, die einen echten Wert abbilden, dann liefern sie einen Mehrwert.

Nur: Rein profitorientiertes Bitcoin-Mining, betrieben mit Fracking-Gas, und ohne jeglichen Anwendungsfall ausser der monetären Veräußerung…? Solche Unternehmen sind kein Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems (#Klimawandel)! 🤮

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