Bei der Gestaltung von neuen Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen spielt die Wertschöpfung eine große Rolle. Leider liegt der Fokus vieler Finanzunternehmen dabei allerdings auf IHRER Wertschöpfung: Wie hoch ist der Gewinn und wie weit können die Kosten gedrückt werden. Und obwohl beide Faktoren wichtig sind, ist dies nicht kundenzentriert und somit die falsche Herangehensweise.
Neben der generellen Erwartung, die an ein konkretes Produkt oder eine Dienstleistung gerichtet wird, gibt es vier wesentliche Faktoren, die darüber entscheiden, ob eine Erwartung erfüllt oder nicht erfüllt wird — und somit auch, wie das Angebot später angenommen wird. Um Kund:innenerwartungen vorausschauend zu erkennen und zu übertreffen, hilft es, die folgende Unterscheidung vorzunehmen:
• Value for Money — der Gegenwert für das eingesetzte Geld. Das empfundene Preis-Leistungsverhältnis sollte stimmen.
• Value for Time — der Gegenwert für die eingesetzte Zeit. Bankgeschäfte sollten möglichst schnell und bequem erledigt werden können.
• Value for Moment — der Zeitpunkt (z.B. der Markteinführung) spielt eine wesentliche Rolle für das richtige Angebot. Ist er zu spät, können Frustrationen aufkommen. Ist er zu früh, kann die Akzeptanzbereitschaft zu gering ausfallen.
• Value for Me — der individuelle Mehrwert. Auf den oder die Kund:in zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese/r damit identifizieren kann.
///
Mehr zur Wertschöpfung im digitalen Zeitalter können Sie in meinem neuen Buch Bionic Wealth nachlesen.